AfD-Spitzenkandidat: AfD-Spitzenkandidat AfD entsetzt: Krah-Mitarbeiter als China-Spion festgenommen

DRESDEN. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Generalbundesanwaltschaft in Dresden einen engen Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah festnehmen lassen. Dem 43jährigen wird geheimdienstliche Agententätigkeit, konkret Spionage für China, vorgeworfen. Krah ist Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl am 9. Juni.

Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT sagte ein Parteisprecher: „Die Meldungen über die Verhaftung eines Mitarbeiters von Herrn Krah wegen Spionageverdachts sind sehr beunruhigend. Da uns derzeit noch keine weiteren Informationen zu dem Fall vorliegen, müssen wir die weiteren Ermittlungen des Generalbundesanwalts abwarten.“

Krahs Mitarbeiter, Jian G., soll den Berichten zufolge die chinesische Exilopposition in Deutschland  ausspioniert und außerdem Informationen aus dem EU-Parlament an China weitergegeben haben. Krah ist dort seit 2019 Abgeordneter. Bereits damals holte er seinen Vertrauten. als Assistenten in sein Brüsseler Büro. Wenig später begleitete G. den AfD-Politiker auf eine Reise nach China. Spätestens seit dieser Zeit soll er für die Behörden in Peking gearbeitet haben, berichtet die Zeit.

Krah-Mitarbeiter schon lange unter Spionage-Verdacht

Der aus China stammende G. soll sich in verschiedenen Funktionen in oppositionellen Gruppen engagiert und dabei Informationen über chinesische Dissidenten gesammelt haben. Diese habe er nach Chinaan den chinesischen Geheimdienst gemeldet, zu seinem Führungsoffizier. Vor rund zehn Jahren habe er sich deutschen Behörden als Informant angeboten, berichtet die ARD. Er sei seinerzeit allerdings als unzuverlässig eingestuft worden. Es habe der Verdacht bestanden, er könnte ein möglicher Doppelagent Chinas sein. Warum er nicht bereits damals, sondern erst jetzt, kurz vor den Europa-Wahlen, festgenommen wurde, ist unklar.

Die Liste für die Europawahl kann die AfD nach JF-Informaitonen nicht mehr ändern. Dafür sind die Fristen abgelaufen. Die Frage ist allerdings, ob Krah im Falle seiner als gesichert geltenden Wahl das Mandat annimmt. Die AfD könnte auch mit dem Versprechen in den Wahlkampf ziehen, daß Krah verzichtet. Krah hat auf eine entsprechende Frage der JUNGEN FREIHEIT nocht nicht geantwortet.

Zuvor hatte es bereits schwere Vorwürfe gegen Petr Bystron, hinter Krah auf Platz zwei der AfD-Liste für die Europawahl, gegeben. Er soll laut tschechischem Geheimdienst Geld aus russischen Kanälen angenommen haben. Bystron bestreitet dies. (fh/ho)

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