CDU geschockt über ParteichefFriedrich Merz: Das Ende eines Hoffnungsträgers

BERLIN. Das Entsetzen in der CDU und dem ihr nahestehenden Milieu über den Vorsitzenden Friedrich Merz ist groß. Erst die provokative Aussage zum „Sozialtourismus“ ukrainischer Flüchtlinge, dann kurz darauf seine peinliche Entschuldigung und der Rückzieher. Der einstige Hoffnungsträger wird zur Lachnummer.

Nun wenden sich immer mehr einstige Unterstützer von dem „Umfaller“ ab. Zumal es nicht das erste Mal ist, daß Merz innerhalb kurzer Zeit einknickt, wenn Kritik von Links kommt.

So hatte er die Teilnahme an der Veranstaltung einer liberal-konservativen Denkfabrik abgesagt, nachdem die Grünen kritisierten, daß dort auch Henryk M. Broder und Joachim Steinhöfel teilnahmen. Ein republikanischer US-Senator sagte darauf empört ein Treffen mit Merz ab und warf ihm Cancel-Culture vor.

„Merz kann es einfach nicht“

Der bürgerliche Philosoph Norbert Bolz, laut Wikipedia Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrates der CDU, machte es auf Twitter kurz: „Merz kann es einfach nicht (ich habe mich geirrt).“ Und der CDU-nahe Bild-Chefredakteur Johannes Boie nennt Merz den „christlich-demokratischen Umfaller“. Sein Fazit: „Durchhalten ist seine Sache nicht. Kann so einer wirklich Kanzler?“

Auch der Chefredakteur der bürgerlichen Neue Zürcher Zeitung Deutschland, Marc Felix Serrao, hält Merz nur noch für „bedingt regierungsfähig“. Der CDU-Chef habe sich „blamiert“, und seine Entschuldigung überzeuge nicht. Zita Tipold kommentierte in der JUNGEN FREIHEIT, Merz sei „ein Christdemokrat, der kriecht und trotzdem stolpert“.

„Friedrich Merz schadet der Union“

Der Vorsitzende verhalte sich parteischädigend, heißt es nun auch öffentlich vom linken Parteiflügel. „Friedrich Merz hat die übliche Methode der Rechtspopulisten angewandt: Erst Grenzen überschreiten, dann zurückrudern“, kritisierte Christian Bäumler, Vize-Vorsitzender der CDA. Auch er stellte die Eignung des Oppositionsführers für höhere Aufgaben in Frage: „Damit steht er sich selbst beim Weg ins Kanzleramt im Weg und schadet damit der Union.“

Scharfe Kritik kommt auch von der AfD. Auf deren offiziellen Twitter-Account heißt es: „Friedrich Merz umgarnt die Grünen, setzt in der CDU die Frauenquote durch und knickt nach Kritik an geduldetem Sozialtourismus sofort ein. Es ist völlig klar: Mit diesem Vorsitzenden wird sich die CDU niemals vom Links-Grün-Mainstream emanzipieren.“ (fh)

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